Technologischer Wandel steht für Erfindergeist, Innovation sowie neue Technologien und Verfahren. Er schreitet unaufhaltsam voran und verändert unsere Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend. Rund 4'672 Milliarden US-Dollar wurden im 2022 gemäss der International Data Corporation (IDC) für Tech-Produkte und -Dienstleistungen ausgegeben. Dies entspricht einem jährlichen Marktwachstum von 4,1 Prozent über die letzten fünf Jahre.
Die Disruption bedeutet zweierlei: So birgt der beschleunigte technologische Wandel ungeahnte Chancen, stellt Unternehmen jedoch gleichzeitig vor Herausforderungen. Gehen diese nicht mit der Zeit, verlieren sie an Wettbewerbskraft, ziehen in der Regel weniger Talente mit den erforderlichen Kompetenzen an und verschwinden je nach dem langfristig vom Markt.
Ein Markt mit Potenzial
Dennoch: Die Chancen der Disruption überwiegen eindeutig. «Der technologische Wandel dient der Wirtschaft und trägt zur Lösung unserer globalen Herausforderungen bei», bringt es Rocchino Contangelo, Leiter Buy-Side-Research im Asset Management der Zürcher Kantonalbank, noch einmal auf den Punkt. Er bezieht sich hier auf die vielzitierten Herausforderungen wie den Klimawandel, Armut, den demografischen Wandel, Gesundheit, Bildung oder Sicherheit.
Mit bedeutenden Erfolgen wird der technologische Wandel in den verschiedenen Bereichen forciert. So können etwa im Gesundheitswesen dank der genomischen Sequenzierung sowie der Biotechnologie Krankheiten früher diagnostiziert und dann entsprechend effektiver behandelt werden.
Die bislang erreichten Fortschritte im Energiebereich veränderten nicht nur die Energieerzeugung und -verteilung, sondern auch den Verbrauch. So optimieren beispielsweise intelligente Stromnetze die Auslastung, während die Elektrifizierung und erneuerbare Energien – unter anderem Solar-, Wind- und Wasserkraft – massgeblich zur Erreichung der Netto-Null-Ziele beitragen. Gemäss dem Outlook 2022 der Internationalen Energieagentur (IEA) werden erneuerbare Energien bis 2030 rund 61 Prozent des globalen Energiemixes ausmachen, bis 2050 gut 88 Prozent. Entsprechend interessant sind Investitionen in solche Unternehmen.