Firmen und Anleger in Wartestellung
Diese Woche ist etwas Ruhe an den Finanzmärkten eingekehrt und die Aktienmärkte konnten sich leicht erholen. Die Lage bleibt dennoch angespannt. Der Effekt der Handelszölle wird sich erst in den nächsten Quartalen zeigen. Der Hauptfokus der Anleger liegt aktuell auf dem Ausblick.

Aktuelle Woche im Überblick
Diese Woche ist etwas Ruhe an den Märkten eingekehrt und die Aktienmärkte konnten sich leicht erholen. Der S&P-500-Index steht nun seit dem «Liberation Day» vom 2. April «nur» noch bei -5%, und die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen ist in den letzten Tagen leicht auf 4.3% zurückgekommen. Die Lage bleibt dennoch angespannt, was der hohe VIX-Indexstand (Volatilitätsindex) von 28 oder auch die deutliche USD-Abwertung belegen. Europas Börsen (inkl. Schweiz) zeigten eine vergleichbare Entwicklung wie die US-Börse. Die europäischen Aktienindizes notieren dank eines starken ersten Quartals in der Jahresbetrachtung 2025 wieder im Plus. Einige Unternehmen haben nun bereits ihre Quartalsergebnisse präsentiert, die erwartungsgemäss solid ausgefallen sind. Dies interessiert im Moment aber nur am Rande, denn der Effekt der Handelszölle wird sich erst in den nächsten Quartalen in den Zahlen niederschlagen.
Der Hauptfokus der Anleger liegt aktuell vielmehr auf dem Ausblick. Bisher lässt sich daraus aber wenig Aufschlussreiches ableiten, da die Mehrheit der Firmen auf eine Guidance verzichtet, zumal sie ihren eigenen Geschäftsverlauf aufgrund der Unsicherheiten kaum mehr abschätzen können. Firmen und Anleger verharren in Wartestellung.
Ausblick und Einschätzung
Nächste Woche werden weitere wichtige Quartalszahlen von Apple, Amazon und Meta publiziert. Dabei dürfte sich der Trend fortsetzen, dass auf eine Guidance verzichtet wird. Auch ohne Guidance erwarten wir, dass die Analysten ihre Gewinnerwartungen für 2025 (bisher rund +9%), angesichts einer sich abzeichnenden Konjunkturabschwächung (von 2.8% im Jahr 2024 auf nunmehr 1.4% im 2025), nach unten revidieren.
Mögliche Deals im Handelsstreit könnten hingegen positiv überraschen. Grundsätzlich erwarten wir, dass wir den Höhepunkt im Zollstreit gesehen haben. Unser Hauptszenario einer harzigen, aber letztlich erfolgreichen Kompromissfindung konkretisiert sich allmählich. Allerdings drängt auch die Zeit. Dauern die Verhandlungen zu lange, schlägt sich dies in schwächeren Wachstumszahlen nieder. Entsprechend werden nächsten Freitag die Arbeitsmarktzahlen in den USA im Fokus stehen, wobei das Konsumentenvertrauen am Dienstag, 29. April relevanter für den zukünftigen Verlauf sein wird.
Technisch interessant wird auch der Rebalancing-Effekt zum Monatsende werden. Wegen der hohen Aktienverluste im April liegt die Aktienquote in den Portfolios deutlich unter ihrem Strategiegewicht, was grössere Aktienkäufe auslösen wird. Falls der Rebound zum Monatsende ausbleibt, wäre dies ein Hinweis auf eine anhaltende Skepsis unter den Anlegern, was negativ zu werten wäre. Insgesamt halten sich die Vor- und Nachteile für Aktien momentan im Gleichgewicht.
Änderungen der Anlagetaktik
Wir haben diese Woche keine weiteren Anpassungen vorgenommen und bleiben bei einer neutralen Aktienposition, wobei wir regional die USA zugunsten von UK und Schwellenländern untergewichten. Bei den Währungen reduzieren wir unser starkes Untergewicht im US-Dollar, während bei Aktien die Gewinne in den Finanzwerten realisiert und gleichzeitig die Aktienquote wieder auf die neutrale Strategiequote angehoben werden.
Rechtliche Hinweise Schweiz
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Stand 01.06.24
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